und weitere.
Das Libretto ist rasant, im Stil einer Broadway Musical Comedy der 1940er Jahre geschrieben. Ernste Themen wie Flucht, Eifersucht, Überlebenskampf, Liebe in schwieriger Zeit, werden auf
unterhaltsamste Art über die Rampe gebracht.
Der Komponist Leo Kaiser ist mit seiner Frau in Paris und muss wegen des Ausbruchs des ersten Weltkriegs zurück in die Heimat. Aber wo genau ist die? Knapp vor seiner Abreise wird er von einem Gaunerpärchen um sein Hab und Gut gebracht. Damit nicht genug, ist die k.u.k. - Geheimpolizei auf seinen Fersen, denn sie vermutet, dass in seinen Werken staatsgefährdende Codes chiffriert sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit und durch mehrere Länder beginnt, und endet schließlich in Bad Ischl, wo sich einiges aufklärt, manche Hoffnungen erfüllt, und einige Erwartungen überraschenderweise zusätzlich geweckt werden. Zuversicht auf eine glücklichere Welt und bessere Zeiten in der damaligen Zukunft klingt an. Eigentlich ist es ja ein klassisches Happy End Finale, das die Zuschauer schließlich mitreißt, wenn da nicht die Überlegung aufkommen könnte, dass die damalige, als rosig erwartete Zukunft unsere heutige Gegenwart ist.
Die Regie liegt in den bewährten Händen des international anerkannten Sängers, Schauspielers und Regisseurs Gernot Kranner. Das junge Ensemble Oper@Tee garantiert schier nicht enden wollende
Spielfreude, vollen Einsatz und bezaubernde Umsetzung durch für die Sache brennende Ensemblemitglieder. Bittersüß ist dieses neue Stück: „Die Rose des Kaisers“. Kitschig, witzig und nachdenklich
machend.
Musik: (Bearbeitung von eigenen & freien Werken, Neukomposition, Neuarrangement):
Paul Hertel (op.106)
Libretto & Liedtexte: Leopold Deitelbaum & Paul Hertel
Musikalische Leitung: Max Schamschula
Choreographie: Christina Piringer
Regie: Gernot Kranner
Gefördert von der LSG.