Komische Parodieoperette mit Musik von Christoph Willibald Gluck, Frédéric Barbier u.a.
Euridice ist wieder einmal tot. Das will der Sänger Orpheus nicht wahrhaben und möchte versuchen, sie aus der Unterwelt zu holen. Soweit ist die Geschichte allgemein bekannt, doch in dem WIE liegt der ganze
Unterschied: denn Gott Hades lässt zwar auch diesmal mit sich
verhandeln – verlangt aber von Orpheus ein ausgefalleneres Programm, eben dem neuen Musikgeschmack der Unterwelt
angepasst. So muss Orpheus diesmal etwas erfinderischer als sonst sein, um Euridice wieder zu gewinnen, denn Hades besteht auf einer Operette! Und zwar
strafverschärfend: auf einer französischen!
Hier wird das große antike Heldenepos gehörig auf die Probe gestellt. Von der Heroenfigur Orpheus überdauern im Endeffekt nur mehr ein paar wenige, hübsche Arien. Übrig bleiben die kuriosen Hintergründe und neu zu entdeckenden Zusammenhänge der Geschichte, die, gespickt mit ein paar Gstanzln, mit drastischer Komik und einer gehörigen Portion Humor ihr Publikum bestens zu unterhalten wissen.
ORPHEUS, ein antiker Schlagerstar/ DON FEROCIO, ein Menschenfresser
Hans-Jörg Gaugelhofer
EURIDICE, seine Frau/ ALECTO, eine Furie/ ISABELLE von Drachenthal zu Ochsenblut, eigentlich Sieglinde Haderlumpner, eine "berühmte" Tropmeterin einer Damenkapelle
Alice Waginger
AMOR, kupplerischer Liebesgott/ TISIPHONE, eine Furie/ PAKETDIENST MERKUR
Annamaria Kaszoni
HADES, Gott der Unterwelt mit theaterafinen Neigungen/ MEGARA, eine Furie
Horst Dinges
Regie: Horst Dinges
Musikalische Leitung: Victoria Vasilchenko
Libretto und Bearbeitung: Alice Waginger & Daniel Hirschel;
Komödie mit Musik von: Christoph Willibald Gluck, Frederic Barbier, Wenzel Müller, Johann Strauß jun., Adolf Müller sen., Thomas Koschat, Ignatz Schuster;